Alle guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Das trifft in diesem Jahr gleich mehrfach auf die nf2run.de Teilnahme am Triathlon in Rodgau zu. Es waren, wie beim Triathlon üblich, natürlich drei Disziplinen, wir waren zum insgesamt dritten Mal dabei und eine unserer Staffeln hat es tatsächlich aufs Treppchen geschafft – Platz drei natürlich. Doch beginnen wir am Anfang.
Der 23. August 2015 war schon sehr früh in unseren Kalendern groß und deutlich markiert. Nach den erfolgreichen Starts 2013 und 2014, sollte es 2015 ein drittes Mal Rodgau werden. Die Marathon Staffeln in Frankfurt in den Jahren zuvor waren zwar schön, aber Rodgau ist für unsere Gruppe einfach besser geeignet. Kürzere Wege für Athleten und Fans, weniger Trubel, familiäreres Umfeld und natürlich mehr Auswahl bei den Disziplinen und den Distanzen.
Für 2015 hatten wir uns fest vorgenommen, „Vereins“-Trikots zu beschaffen, um so noch mehr Aufmerksamkeit auf die Gruppe zu lenken und die Krankheit bekannter zu machen. Ziel war es, möglichst alle Unterstützer und Teilnehmer der letzten Jahre zusammenzutrommeln, alle mit Shirts zu versorgen und die Leute nach dem Wettkampf wieder in ihre Heimat zurückkehren zu lassen, auf dass die Shirts in ganz Deutschland im Rahmen verschiedenster Wettkämpfe zu sehen sind.
Dieser Plan ist am Ende voll aufgegangen. Insgesamt waren sechs NF2run Staffeln und drei Einzelathleten am Start. Neben den Athleten hatten wir zahlreiche Unterstützer und Zuschauer an der Strecke, sodass am Ende fast 40 unserer Trikots an und auf der Strecke zu sehen waren. Besonders schön daran waren die neuen Gesichter unter uns. NF2-Betroffene, die vielleicht keine Lust auf Selbsthilfegruppe haben, sich jedoch mit der positiven Herangehensweise von NF2run identifizieren können, Freunde und Verwandte, die unsere gute Sache unterstützen wollten bis hin zu Kollegen und sogar Vorgesetzen, die sich für die Aktion begeistern konnten und gerne mit dabei waren. Wir waren eine völlig bunte Truppe, vereint durch die gemeinsame Sache und die leuchtend grünen Shirts.
Diese Trikots werden in Zukunft von Freiburg über das Allgäu, Würzburg und Wiesbaden bis hin nach Bremen, Berlin und sogar die Ostsee überall zu sehen sein. Sie haben ihren Teil zu einem besonderen Gruppengefühl vor Ort beigetragen. Angefangen bei der gemeinsamen Pastaparty – natürlich in den schönen grünen Trikots – bis zum Wettkampf am Sonntag, wo man sich sofort in der Menschenmenge finden und erkennen konnte. Die Tatsache, dass uns viele Leute auf die Shirts und die Aktion angesprochen haben, hat zudem gezeigt, dass wir auch nach außen hin eine gewisse Wirkung hatten. Die freudigen Gesichter der Menschen, die in den Trikots steckten, haben sicherlich ihr Übriges getan.
Unser besonderer Dank geht an die Veranstalter des Rodgau Triathlons. Sie haben uns mit Freistarts für alle Staffeln und Einzelstarter ein riesiges Geschenk gemacht. Auch durften wir bei der Wettkampfbesprechung einen Dolmetscher an die Seite von Dieter stellen, der den Teilnehmenden die Regularien erläuterte. Das war für die vielen hörbehinderten Menschen unter uns nicht nur eine Gelegenheit, Dieters Worte zu verstehen, sondern natürlich auch eine tolle, öffentlichkeitswirksame Aktion, die auf nf2run.de und auf die Gebärdensprache aufmerksam gemacht hat. Das ist nicht selbstverständlich und wir bedanken uns ganz herzlich dafür! Ihr seid klasse!
Im nächsten Jahr sind wir sehr gerne wieder dabei. Dann werden alle Guten Dinge eben vier sein….
Weitere persönliche Berichte und Infos findet ihr im Blog oder auf der Wettkampfseite zum Rodgau-Triathlon 2015.