Moin Ich muss mal wieder jammern.

Loch im Auge ist scheiße.

Aber von vorne.

Am 30.04 startete ich in Richtung Eschborn zum Radklassiker Frankfurt Eschborn. Sechs Stunden Autobahn waren angenehm zu fahren, soweit Auto fahren angenehm sein kann. Beim Startunterlagen abholen in Eschborn fiel mir erst mal der Wind auf wie er einzelne Zelte weg wehte. Sollte der Wind so bleiben „starte ich nicht“ war mein erster Gedanke. Da werde ich vom Rad geweht bzw ich kann meine Spur nicht halten, was nicht lustig ist, wenn man mit 5000 Startern unterwegs ist. Wichtigste App des Tages wurde die Wetter App. Der Wind sollte abflauen. Gut so.

Weiter ging es zu Lene und bene die mich jeden 30 April bei sich aufnehmen. Abends gemeinsames Asia Buffet zwecks Carboloading und Doping mit Sesambällchen. Pastaparty ist out 😉

Raceday

Schönes Frühstück mit den beiden, vielen Dank für die Bewirtung und vor allem für das frühe Aufstehen. Wetter App sagt wenig Wind aber kühle Temperaturen an. Also Winterbekleidung an samt dicker Handschuhe. Vermummung wie zur 1. Mai Demo in Berlin. Was im Endeffekt eine gute Entscheidung war. Dieses Jahr wollte ich anders an das Rennen herangehen . Nicht hart Gas sondern alles mal bewusst wahrnehmen, vor allem Frankfurt.  Schon zweimal bin ich da durch. Die Hochhäuser aber noch nie wahr genommen. Dies wollte ich ändern. Und für Papa fahren. Er hat mich in Gedanken dann auch begleitet, was die Sache sehr emotional werden ließ. Aus Frankfurt wieder raus und den hügeligen Teil der Strecke wurde der Wind dann immer stärker und drei mal dürft ihr raten aus welcher Richtung er kam. Als Mann mit den dünne Beinchen bin ich aber Meister im Hinterrad finden und dem Wind so aus dem Weg zu gehen. Sollen die anderen doch leiden. 😉

Der Wind würde immer unangenehmer in der Form, dass meine Brille ihn nicht mehr abhielt. Mit Facialis Parese, sprich Gesichtslähmung, ist das nicht lustig, da ich die Augen nicht richtig schliessen kann. Im Ziel war ein Auge dann auch schon gereizt. Um noch einen drauf zu setzen musste ich aber noch nach Berlin kommen. 6 Stunden Autofahrt das Auge würde immer schlimmer… unterwegs zwei Nickerchen auf Raststätten.

Zurück zum Rennen. Dank diverser Hinterräder an den ich lutschen könnte aber auch einiger km mal alleine und direkt im Wind war das Ziel dann bald erreicht. Eschborn hat einen schönen Zielbereich mit vielen Zuschauer, auch beim Jedermannrennen. Das und dass Papa mich in Gedanken begleitete machte die Zieldurchfahrt sehr emotional für mich.

Einen Tag später dann doch zum Doc. Ergebnis, Loch auf der Hornhaut des Auges. Eine Woche Rad Verbot, was wesentlich mehr schmerzt als das Auge, weil zum einen das Wetter toll wird und zum anderen der Velothon am 13.05 vor der Tür steht. Und nicht Rad fahren dürfen ist eh doof.

Trotz allem hat es sich wieder gelohnt. Weil ich einen schönen Abend mit Lene und bene verbringen konnte und weil der Radklassiker eine wirklich tolle Veranstaltung ist.

2019 bin ich wieder dabei. Zu Not mit Skibrille

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