Dass ich diesen Blog schon 2 Tage vor Abreise schreibe sagt viel über mein zweites „Trainingslager“ auf Mallorca aus.

Ich hatte mich dieses Jahr für einen früheren Zeitpunkt entschieden, um zwischen Malle und meinem ersten Rennen dieses Jahr am 01.05 noch etwas Zeit auf Berlin und Brandenburgs Straßen fahren zu können. Naja der Winter zieht sich. Nächste Woche wieder Rolle. Ich schweife ab. Kaum gebucht ging die Fluggesellschaft die mich nach Malle bringen sollte pleite. Der Reiseveranstalter organisierte mir neue Flüge. Und klauten mir einen kompletten Tag. Die Hinreise war ich nachts um 2:00 Uhr im Hotel. Die Abreise liegt so klasse dass ich Montag früh um 4:00 in den Shuttlebus steigen muss.

Der erste Tag war dann auch gleich verregnet. Egal einen Tag weniger Rad fahren und alles in Ruhe organisieren hat ja auch was. Also auf zum Radverleih und meine Foltermaschine für die Woche abholen. Wie schon im letzten Jahr geiles Teil. Und der Service vor Ort einfach klasse. Meine Taubheit keine Barriere. Danke Wille für die top Einstellungen am Rad.

Mittwoch endlich los. Starker Wind und 9 Grad. Egal no mimimi. Die Fahrt war nicht schön, da ich mich ob meiner Gleichgewichtsproblematik konzentrieren musste mich auf dem Rad zu halten. Einige Böen waren echt gemein. Ich hab mich durchgebissen was ich als Erfolg zähle. Weniger schön war, dass ein Auge Zug bekommen hatte. Das bedeutete einen Tag Zwangspause. Als taube Nuss sind mir meine Augen zu wichtig.

Dann der Freitag. Sonne und 15 Grad waren vorausgesagt. Und es wurde eine wunderschönen Ausfahrt durch das hügelige Hinterland mit Zwischenstopp in Petra, um Mallorcas berühmten          Mandelkuchen zu geniessen.

Die Tour war richtig schön und die Hügel taten mir Flachländler schön weh. Mein Garmin zeigte zum Abschluss eine neue maximale Herzfrequenz von 197 an.

Heute kann ich ausser den Spa zu geniessen leider wieder nichts tun. Und für morgen ist die Wettervorhersage auch nicht viel besser. Somit werde ich diese Reise wohl mit zwei anstatt fünf Ausfahrten beenden. Irgendwie frustrierend.

Mental hat sich die Reise aber auf jeden Fall gelohnt. Ich konnte Abstand vom Alltag zu hause nehmen. Dort läuft es derzeit auch nicht wirklich rund.

Dieses Jahr sollte eh ein Übergangsjahr werden. Keine Jagd nach Zeiten und Höchstgeschwindigkeit, sondern der Spaß und Genuss soll im Vordergrund stehen, was mir mein Papa immer wieder mitgegeben hatte. Das bedeutet nicht, dass ich nicht schnell fahren will 😁 . Fernziel ist für mich 2019 die längeren Distanzen bei Jedermannrennen jenseits der 100 km zu fahren. Daran kann auch eine verkorkste Mallorcareise nichts ändern. Ich bekämpfe NF2 weiter auf dem Rad.

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