Am 03.07.16 war es mal wieder soweit. Mein nächster Wettkampf. Diesmal sollte es der Fisherman Triathlon in Heligenhafen sein. Und  es wurde ein besonderer, emotionaler Wettkampf. zum Einen, weil er in meiner Heimat, dem echten Norden 😉  stattfand. Was mich aber noch mehr berührte war, dass ich gemeinsam mit meinem Bruder Basti in einer Staffel antreten würde. Er als Schwimmer und Läufer und ich zwischendurch auf dem Rad. Wir beiden haben  ein schönes Wochenende geeinsam verbracht, was sehr selten ist. wir  hattem eine menge  Zeit uns auszutauschen.

Sonntag früh ging es dann los. Startzeit war für humane 11:15 angesetzt. Bei einer  Stunde Anfahrt konnten wir noch  gemütlich frühstücken und dann ohne Stress los. Ausgeschlafen  waren wir trotzdem nicht, da Samstag  Abend  vorher „Die Mannschaft“ sich sehr viel Zeit genommen hatte um die Azzuris nieder zu kämpfen.

Wir hatten uns für die Strecke 0,5 km schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen eingeschrieben.

Dann gings  auch schon los. Basti schwamm im Hafenbecken direkt an der Wechselzone entlang , sodass ich  ihn beobachten und anfeuern konnte. Er hatte sogar die Ruhe und die Luft zu winken 😉 Ich bewundere jeden Schwimmer. Für mich  wäre das nichts.

Wechsel

Für mich  ging es los auf die lockere Sprintdistanz, weil ich normalerweise so kurze strecken  nicht gewohnt  bin. Das  „lockere“ relativierte sich ganz schnell nach dem Start bei  einem giftigen Anstieg, der meinen Herzschlag gegen den Helm schlagen  lies. Mit Wind hatte ich ja gerechnet, aber dass die Strecke so hügelig sein muss. Puuuh. Aber wir Radfahrer sind ja kleine  Masochisten 😉 Zeit war ok und unter der von Basti geforderten. Also  Soll erfüllt 😉

Wechsel

Basti auf die Laufstrecke, diesmal UM das  Hafenbecken  herum, geschickt. Und was macht  mein Bruder brennt  ne Fabelzeit in den Asphalt. Hut ab. Ich stand an der Strecke und war unheimlich stolz auf ihn.

Im  Ziel wurde es dann auch für mich sehr emotional. Zum einen war bzw bin ich immer  noch unheimlich stolz  auf uns beiden, trotz oder gerade  wegen NF2 solche Leistungen zu erbringen. Auch Dankbarkeit es überhaupt noch zu können. Das besondere an diesem Tag war aber das BRUDERDING. Das hat mich sehr berührt und wird jetzt  regelmässig fortgeführt.

Zum Schluss möchte ich Basti zitieren, auf die Frage warum er Gänsehautfeeling hatte:

“ Von der Athmosphäre , und dann denke ich beim Laufen,  für alle die,  die es nicht können…und eben aus Dankbarkeit,  dazu das Adrenalin. Außerdem fühle ich mich dabei Gott verbunden,  thats life für mich,  und der Grund warum ich das mache“

 

 

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